Echte Angler haben immer eine Rute dabei…
Mehrfach im Jahr treffen sich die ehrenamtlichen Jury Mitglieder der AngelMasters zum gemeinsamen Fischen. Der Moonlight-Shopping Termin bei Moritz Nord war ein willkommener Anlass, sich mal wieder in Hamburg zu treffen und gemeinsam die Ruten zu schwingen. Da fast allen Juroren noch eine Quappe im Raubfisch Cup fehlt, stand diese natürlich auf der Wunschliste. Der offene Bereich der Hamburger Alster verfügt über einen recht guten Bestand, jedoch war die Wettervorhersage alles andere als ideal. Temperaturen im 2-stelligen Bereich und bis zu 9 Windstärken waren angesagt…
Hamburg ist aber vor allem als das top Großzander-Gewässer Deutschlands bekannt, daher wurden natürlich auch Spinnruten und reichlich Gummiköder eingepackt. Vor lauter Vorfreude kamen die meisten gar nicht ins Bett und die ersten machten sich bereits nachts um 2-3 Uhr Uhr auf den Weg nach Hamburg. Freitag um 6 Uhr fiel der Startschuss für ein Jury-Event, welches keiner der Anwesenden je vergessen wird!
Bereits der 4. Wurf brachte Dieter den ersten Zander des Tages und bis Derrik um 8 Uhr eintraf, standen bereits 5 Fische zu Buche. Nur 10 Minuten später durchbrach ein Schrei von Derrik die Nacht: “Dieter – Kescher!” Zum Vorschein kam ein echter Traumfisch, der im ersten Licht des Tages abgelichtet wurde.
Regen und Windstärke 8-9 sind kein Grund zu Hause zu bleiben.
93 cm – Personal Best für Derrik!
Nach und nach trudelten weitere Jury-Mitglieder ein und es folgten bis nachmittags zahlreiche Zander bis 60 cm. Häufige Stellen- und Köderwechsel waren der Schlüssel zum Erfolg und alle waren bester Laune. Die Augen waren bereits knallrot und die Finger taub, dennoch machte sich die komplette Truppe auf den Weg zur Alster. Dort trafen sich die Juroren mit Mathias & Monika Müller sowie Julian Wilken. Die Ruten wurden beködert und bei einer Tasse heissem Tee wurde reichlich Anglerlatein ausgetauscht. Julian fing den einzigen Zielfisch des Abends, leider war die Quappe untermäßig und wurde daher umgehend schonend zurückgesetzt. Als Beifang gab es einen Dezember Aal und eine Brasse für Timo.
Morgens um 6 Uhr ging nach wenigen Stunden Schlaf der Wecker und die Juroren machten sich wieder auf den Weg ans Wasser. Die ersten Zander ließen nicht lange auf sich warten und die Stimmung war bestens. Aufgrund des Sturms waren geschützte Spots meist gut bevölkert, dennoch gelangen schöne Fänge.
Thorsten wollte zumindest einen maßigen Fisch fangen – nichts leichter als das – 62 cm!
Gegen Abend nahm der Wind etwas ab und man konnte wieder andere Stellen fischen. Timo bekam einen sehr guten Fisch ans Band, der sich jedoch aufgrund von Materialschwäche leider verabschiedete. Begleitet von klugen Sprüchen montierte Timo neu und bekam nach nur wenigen Minuten im letzten Licht des Tages eine zweite Chance.
10 Stunden am Wasser wurden reich belohnt. 87 cm – Personal Best für Timo!
Erschöpft aber glücklich wurde der Angeltag beendet und die Jury machte sich auf den Weg nach Kaltenkirchen zu Moritz Nord. Dort hatte sich bereits rumgesprochen, dass einige Angler gute Fische gefangen haben. Weitere Fangmeldungen der Spezialisten vor Ort machten Lust auf mehr am nächsten Tag und so wurde es wieder eine sehr kurze Nacht. Pünktlich um 7 Uhr wurden die Ruten erneut ausgeworfen, mit dabei waren einige Kollegen aus der Angelbranche, die gemeinsam mit den Juroren den Tag am Wasser verbrachten.
David fing einen sehr markanten Stachelritter. Er scheint ein bewegtes Leben geführt zu haben…
Derrik landete nach langem Drill einen weiteren Großzander mit schätzungsweise 7 Kilo. Der Fisch war jedoch außen am Kiemendeckel gehakt und ging daher direkt wieder schwimmen. Als das Wasser mittags ablief, fingen die Fische verstärkt an zu beißen und Torben räumte richtig ab. Neben einigen schönen Zandern gelang ihm der Fang des einzigen Barschs des Wochenendes. Der wunderschön gefärbte Fisch erreichte genau die magische 40er Marke.
Ein echtes Prachtstück made in Hamburg! 40 cm für Torben.
Nach und nach mussten sich leider fast alle Juroren verabschieden. Es war schließlich Nikolaus und da hat die Familie Vorrang. Derrik und Dieter blieben allein am Wasser zurück und nutzten das letzte Tageslicht. Das Wasser lief immer schneller ab, die heiße Phase begann. Im Abstand von nur wenigen Minuten gingen dann zwei weitere Ausnahmefische an den Haken.
Ein weiterer makelloser Großzander mit 88 cm für Derrik.
Dieter fing den letzten Fisch des Trips und zugleich seinen bislang größten Zander 2015 – 89 cm Petri!
Erschöpft, aber glücklich machten sich dann auch die Letzten auf den beschwerlichen Heimweg. Und bereits jetzt wird heiß diskutiert, wann es zurück geht ins “Zanderparadies” an der Elbe…